Briefe und E-Mails in die Schweiz korrekt schreiben
Welche Unterschiede zwischen Deutschland und Schweiz müssen Sie beachten, damit Ihre E-Mails und Briefe gut ankommen?
Die wichtigsten Unterschiede sind:
- In Deutschland wird die Anrede „Sehr geehrte …,“ in Briefen und E-Mails mit einem Komma abschlossen. In der Schweiz wird kein Satzzeichen hinter „Sehr geehrte…“ gesetzt.
- In Deutschland wird nach der Anrede klein weitergeschrieben, d. h. der erste Buchstabe des ersten Textabsatzes ist kleingeschrieben – in der Schweiz: großgeschrieben.
- In der Schweiz werden häufig auf „-ieren“ gebildete Verben verwendet. In Deutschland ist das unüblich. Deshalb lautet auch die Abschlussformulierung in Deutschland: „Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns bitte an“ oder „… setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.“ In der Schweiz heißt es: „… kontaktieren Sie uns bitte“.
- In der Schweiz wird schon seit vielen Jahren kein „ß“ mehr verwendet. Deshalb heißt es zum Schluss auch dort korrekt: „Freundliche Grüsse“ (nicht: „Freundliche Gruesse“!). In Deutschland: „freundliche Grüße“
- Der in Deutschland verwendete Begriff „Anlage“ für beigelegte Unterlagen heißt in der Schweiz „Beilage“. Besser ist es, sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz diese Begriffe im Text zu ersetzen durch „Mit diesem Schreiben erhalten Sie …“ oder „Mit dieser E-Mail erhalten Sie …“